Hasch – Wissenswertes über ein Jahrtausende altes Cannabisprodukt

Charas, hier als Charas 50

Warum ist Hash so potent?

Der Grund für die hohe Potenz liegt in der gezielten Konzentration jener Pflanzenteile, die am meisten wirksamen Inhaltsstoff enthalten: Trichome. Wenn man die Trichome vom übrigen Pflanzenmaterial trennt (z. B. durch Sieben oder Reiben), erhält man sogenanntes Kief, das dann zu Hash gepresst werden kann.

Traditionellerweise liegt der THC-Gehalt von Haschisch laut einschlägigen Quellen etwa bei 20–30 %. *Sanity Group

Neuere Analysen zeigen jedoch, dass der Gehalt stark variieren kann: In einer umfassenden Untersuchung beschlagnahmter Haschisch-Proben wurde bei manchen Proben ein THC-Gehalt von bis zu 66 % festgestellt. *CCJM

Eine neuere Studie aus dem italienischen Raum (Seizures 2019–2022) berichtet beispielsweise über Proben mit einem durchschnittlichen THC-Gehalt von 48,6 %, und in Extremfällen sogar 66,6 %.*PMC

Vergleich: Hash vs. Blüten

• Cannabisblüten bestehen aus den getrockneten Knospen einer Pflanze, enthalten aber auch Blätter, Stiele und Kelche.

• Hash hingegen ist weitgehend rein: Es ist im Wesentlichen das konzentrierte Harz der Trichome und enthält deutlich weniger pflanzliches Restmaterial. Das Resultat ist ein kompakteres Produkt – potenter und einfacher zu lagern.

Herstellung – Traditionell und Modern

Traditionelle Verfahren:

• Trockensieb (Dry Sift): Getrocknetes Pflanzenmaterial wird über feine Siebe gerieben, sodass die Trichome separiert werden. Das daraus entstehende Pulver (Kief) kann anschließend gepresst werden.
• Handrub (Charas): In bestimmten Regionen (z. B. Indien) werden frische Cannabisblüten von Hand gerieben, sodass das Harz direkt an den Händen haften bleibt. Danach wird es abgestreift und gesammelt. *Wikipedia

Moderne Methoden:

• Wasser-Hash / Bubble Hash (Ice-O-Lator): Hier wird Eiswasser verwendet, um die Trichome sanft abzutrennen, danach erfolgt eine mehrstufige Siebung. Das Ergebnis ist ein vergleichsweise sauberes Konzentrat mit hoher Potenz.
• Rosin: Unter Anwendung von Hitze und Druck wird das Harz direkt aus Blüten oder Kief gepresst – ganz ohne Lösungsmittel.

Potenz & Wirkung

• Älteres Haschisch aus klassischen Anbauregionen wird oft mit 20–40 % THC angegeben.
• Hochpotente moderne Hash-Sorten (z. B. Ice-O-Lator, Rosin) können deutlich darüber liegen und Werte von bis zu 60 % oder mehr erreichen, wie wissenschaftliche Beschlagnahmungsanalysen zeigen.
• Wichtig: Der Wirkstoffgehalt ist nicht konstant über die Jahre geblieben. Studien zeigen, dass der durchschnittliche THC-Gehalt von Haschisch in Europa (2006–2016) deutlich angestiegen ist – von etwa 8 % auf rund 17 %. *Drugcom

Chemie, Stabilität und Aroma

• Trichome enthalten vor allem THCA, die saure Vorstufe von THC. Diese Verbindung kann mittels Hitze (z. B. beim Rauchen) decarboxyliert werden, wodurch psychoaktives THC entsteht. In einer Studie wurde der THCA-Gehalt in frischen Trichomen mit etwa 25,29 mg/g gemessen.

• Die Terpenzusammensetzung (z. B. Myrcen, Pinen, Limonen) verändert sich über die Zeit, insbesondere bei gelagertem Hash. Beta-Caryophyllen und Humulen können sich chemisch umwandeln, und einige Monoterpene werden mit der Zeit weniger, beispielsweise durch Verdunstung. *Cannareporter

Risiken & Hinweise

• Aufgrund des gestiegenen THC-Gehalts besteht bei modernem Hasch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko, besonders bei stark potenten Sorten. Bei hoher Potenz können psychotische Symptome wahrscheinlicher werden.

• Da Hasch sehr viel konzentrierter ist als gewöhnliche Cannabisblüten, ist für Einsteiger Vorsicht bei der Dosierung geboten.

Konsumformen von Hash

Wie kannst du Hasch konsumieren? Hier sind gängige Formen:

1. Rauchen
   Hash kann in Pfeifen, Bongs oder Joints geraucht werden. Dabei wird das Harz erhitzt, wodurch Cannabinoide freigesetzt werden.
2. Verdampfen (Vaporizer)
   Eine schonendere Methode: Hash wird auf moderate Temperaturen erhitzt, um die Wirkstoffe zu verdampfen, ohne Verbrennungsprodukte zu erzeugen.
3. Dabbing (Rosin / Wax / Konzentrat)
   Sehr potente Konzentrate (z. B. Rosin) werden mit einem Dab-Rig konsumiert. Dabei wird ein kleiner Teil erhitzt, wodurch eine kräftige Wirkung entsteht.
4. Orale Aufnahme
   Hash kann in Ölen verarbeitet, in Lebensmittel eingearbeitet oder in Kapseln gegeben werden. Die Wirkung setzt langsamer ein, hält aber oft länger an.

Habt Ihr Fragen oder Anregungen, dann schreibt uns gern unter:

info@purple-grows.de

Herzlichst Euer Andreas

* Bitte beachtet zu unserer Recherche die Quellenangaben